EU-ETS2 kommt – wir begleiten Sie sicher durch alle CO₂-Anforderungen

EU-ETS2 kommt – wir begleiten Sie sicher durch alle CO₂-Anforderungen

Der EU-ETS2 ist das neue, zweite Emissionshandelssystem der Europäischen Union. Während das bisherige System (oft „EU-ETS“ bzw. ETS1) seit 2005 vor allem große Energie- und Industrieanlagen (Strom-/Wärmeerzeugung, Industrie, Luft- und Seeverkehr) abdeckt, erweitert ETS2 den Geltungsbereich auf bisher ausgeklammerte Sektoren.

Konkret umfasst ETS2 CO₂-Emissionen aus der Verbrennung fossiler Brenn- und Kraftstoffe in Gebäuden, im Straßenverkehr und kleinen Industrie- oder Gewerbebetrieben. Damit sollen insbesondere private Haushalte (Heizung) und Mobilität indirekt über die Brennstofflieferanten in die CO₂-Kosten eingebunden werden.

ETS2 funktioniert wie ein „Cap-and-Trade“-System: Es gibt eine Obergrenze („Cap“) für die insgesamt zulässigen CO₂-Emissionen in den betroffenen Sektoren. Zugleich müssen Lieferanten von Brenn- und Kraftstoffen so viele Emissionszertifikate erwerben, wie Tonnen CO₂ sie mit den gelieferten Brenn-/Kraftstoffen ausstoßen, und diese Zertifikate können gehandelt werden.

Der Hintergrund ist, dass bisherige Emissionshandelssysteme große CO₂-Verursacher – industrielle Großanlagen, Energieproduktion, Luft-/See-Verkehr – abdecken, aber große Emissionen aus Gebäuden (Heizung) und Verkehr außen vor blieben. Diese Sektoren sind jedoch entscheidend, um die Klimaziele der EU zu erreichen. Mit ETS2 soll ein Marktmechanismus geschaffen werden, der fossile Brennstoffe verteuert und damit Anreize für energieeffiziente Gebäude, erneuerbare Wärmeversorgung und klimafreundliche Mobilität setzt. So trägt ETS2 zur Reduktion der CO₂-Emissionen in Sektoren bei, die traditionell schwer zu regulieren waren.
Betroffen sind Lieferanten und Inverkehrbringer fossiler Brenn- und Kraftstoffe. Das heißt: Unternehmen, die z. B. Heizöl, Erdgas, Diesel, Benzin, Kohle etc. an Haushalte, Gewerbe oder Tankstellen abgeben. Das betrifft Energieversorger, Händler, Brennstofflieferanten, Tankstellenbetreiber, Großhändler, Importeure usw. – also nicht die Endverbraucher direkt, sondern die Unternehmen „upstream“.

Mit dem Inkrafttreten von ETS2 müssen diese betroffenen Unternehmen Emissionsmengen überwachen („monitoring“), regelmäßig Bericht erstatten („reporting“) und ab einem bestimmten Zeitpunkt ihre Emissionsberichte durch unabhängige, akkreditierte Stellen verifizieren („verification / validation“) lassen.

Der erste Berichtszeitraum beginnt 2025 – ab dann müssen erstmals Angaben gemacht werden; die Verifizierung wird ab dem Berichtsjahr 2025 mit Frist 30.04.2026 verpflichtend.

Auswirkungen sind:

  • ETS2 soll deutlich dazu beitragen, die CO₂-Emissionen der Sektoren Gebäude, Verkehr und kleine Industrie zu senken. Laut Planung soll der Ausstoß bis 2030 gegenüber 2005 um etwa 42 % zurückgehen.
  • Durch den CO₂-Preis auf fossile Brenn- und Kraftstoffe werden Anreize für Investitionen in Energieeffizienz, nachhaltige Wärme (z. B. Wärmepumpen, Fernwärme) und klimafreundliche Mobilität geschaffen.
  • Für betroffene Unternehmen bedeutet ETS2 neue regulatorische, administrative und finanzielle Anforderungen: Monitoring, Datenmanagement, Berichterstattung, Teilnahme an Auktionen, mögliche Volatilität der Zertifikatpreise.
  • Wer frühzeitig reagiert, kann jedoch strategische Vorteile gewinnen — z. B. durch Optimierung der Lieferketten, Emissionsreduktion, frühzeitige Planung von Dekarbonisierungsmaßnahmen und Kostensteuerung.

Als CoFe e.U. bieten wir Ihnen professionelle Unterstützung bei der Umsetzung von ETS2-Pflichten:

  • Monitoring & Reporting: Wir helfen Ihnen beim Aufbau eines robusten Systems zur Erfassung der gelieferten Brenn- und Kraftstoffmengen sowie zur Berechnung der CO₂-Emissionen — erforderlich für die jährliche Meldung.
  • Beratung & Strategie: Wir analysieren Ihre Brennstoffflüsse, unterstützen bei der Einschätzung der finanziellen Belastung durch ETS2 und beraten hinsichtlich Optimierungspotenzial, etwa durch Brennstoff-Substitution, Mengenmanagement oder Umstieg auf fossilfreie Alternativen.
  • Compliance & Fristenmanagement: Wir informieren Sie über alle relevanten Deadlines (z. B. erste Meldung 2025, Verifizierung ab 2026, Erwerb von Zertifikaten ab 2027) und sorgen dafür, dass Ihre Dokumentation vollständig, korrekt und fristgerecht erfolgt — damit vermeiden Sie Strafen und rechtliche Risiken.
  • Verifizierung / Validierung: Ab 2026 sind externe, akkreditierte Prüfstellen notwendig, um Ihre Emissionsberichte zu verifizieren. CoFe e.U. ist Netzwerkpartner von Quality Austria und kann die notwendige Verifizierung / Validierung gemeinsam mit Quality Austria übernehmen — damit erfüllen Sie die gesetzlichen Anforderungen rechtssicher.

ETS2 markiert einen bedeutenden Ausbau des europäischen Emissionshandelssystems — weg von nur großen Industrieanlagen hin zu Brennstofflieferanten für Gebäude und Verkehr. Viele Unternehmen im Brenn- und Kraftstoffhandel werden damit erstmals reguliert. Das bringt neue Verpflichtungen mit sich — doch mit der richtigen Unterstützung können diese nicht nur erfüllt, sondern strategisch genutzt werden.

CoFe e.U. steht Ihnen als kompetenter Partner zur Seite: Mit Verifizierungs- und Validierungsdienstleistungen, Reporting-Support, Beratung und strategischer Begleitung. Wenn Sie möchten begleiten wir Sie Schritt für Schritt durch den ETS2-Prozess.